Das war’s
Martin Schulz und sein Zukunftsplan
Arnold SchölzelLangsam darf Martin Schulz auf einen Mitleids- und/oder Satirebonus am 24. September hoffen. Seine Berater und er, die Führungsgruppe der SPD, sind entschlossen, die Pannen- und Witzshow, die sie als Wahlkampf anbieten, fortzusetzen. Am Sonntag gab es im Berliner Willy-Brandt-Haus eine neue Folge. Der 100-Prozent-Kanzlerkandidat stellte einen »Zukunftsplan« vor, der keine Gegenwart mehr kennt. Geschichte hat es sowieso nie gegeben. Das Thema, mit dem Schulz zu Jahresanfang als Erlöser antrat, Gerechtigkeit, hat sich ins sozialdemokratische Nirwana verflüchtigt, ganz im Sinne von Buddhisten: Erlösung aus dem Kreislauf von Leiden und Wiedergeburt. Schulz und seinem Publikum bleibt so einiges erspart.
Statt dessen gab es nun den richtungweisenden Scherz: »Ich will, dass der Staat online geht – und zwar 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche.« Hat ihm noch keiner gesagt, dass es Internet und Geheimdien...
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