Kein »Arc de Trump«
Macrons Einladung an das »Schreckgespenst« aus Washington verärgerte die Franzosen an ihrem Nationalfeiertag
Hansgeorg Hermann, ParisDer 14. Juli ist nicht irgendein beliebiges Datum im Kalender der europäischen Union. Der französische Nationalfeiertag ist nicht nur für die Franzosen, sondern auch für ihre Nachbarn und die übrige Welt Symbol für die Befreiung von der absoluten Königs- und Kaiserherrschaft, für die Installation der Republik an Stelle der Monarchie. Am 14. Juli 1789 stürmten das Volk das berüchtigte Gefängnis in der Pariser »Bastille« und löste damit die folgende Revolution aus, die aus Untertanen einigermaßen freie Menschen in einem einigermaßen demokratisch regierten Staat machte. Zu so einem Tag ein »Schreckgespenst« der internationalen Politik einzuladen, wie die Hauptstadtzeitung Libération am Samstag kritisch anmerkte, war den Franzosen offenbar nicht recht. Immobilienhai Donald Trump, im Nebenberuf amerikanischer Präsident, war in Paris ein gar nicht gern gesehener Gast.
Warum der französische Staatschef Emmanuel Macron ausgerechnet ihn zum traditionellen Defilee ...
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