Prügel für die Pressefreiheit
Pfefferspray, Schläge, Entzug der Akkreditierung: In Hamburg waren Journalisten nicht gern gesehen
André ScheerDie Einschüchterung hatte Erfolg. Unisono empören sich die meisten Medien nach dem G-20-Gipfel in Hamburg über die Gewalt der »Linksextremisten« und breiten sich über den »heldenhaften« Einsatz der Polizei aus. Die habe, so der Erste Bürgermeister Olaf Scholz, »alles richtig« gemacht. Bei Welt online behauptete man am Sonntag: »Bürger überhäufen Polizeikräfte mit Liebe und Dankbarkeit«, während Bild auf der Titelseite zur Menschenjagd aufruft.
Im Laufe der vergangenen Woche hatte sich das vor allem in den Medien der Hansestadt noch anders angehört. Nicht nur junge Welt und andere linke und progressive Redaktionen, sondern auch das Boulevardblatt Hamburger Morgenpost oder der Deutschlandfunk und andere berichteten über rechtswidrige Polizeiaktionen gegen friedliche Camps und Demonstrationen.
So kommentierte Volker Steinhoff am 5. Juli auf der Homepage des NDR-Magazins »Panorama«, es falle »zur Zeit wirklich schwer, nicht an eine Verschwörung zu glauben: ei...
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