Trump rudert zurück
US-Präsident relativiert Drohungen gegen Kuba. Agrarlobby will Ende der Blockade
Volker HermsdorfNur wenige Tage nach seiner Ankündigung einer Kehrtwende in der Kuba-Politik hat US-Präsident Donald Trump seine aggressiven Drohungen relativiert. In seiner Rede am 16. Juni in Miami hatte er den Kurs seines Vorgängers Barack Obama noch in Bausch und Bogen verurteilt und vor den jubelnden Contras von einem »komplett einseitigen Deal« gesprochen, den er »vollständig« aufheben werde. Fünf Tage später trat Trump in Cedar Rapids, einer Stadt im Bundesstaat Iowa, vor seinen Anhängern auf. Draußen protestierten Hunderte Gegner, die ihn auf Plakaten als »Fake President« bezeichneten und ihm in Sprechchören vorwarfen, »den weltweiten Hass auf die USA zu schüren«. Zu den Haupterzeugnissen des Staates Iowa gehören mit Mais, Sojabohnen, Kartoffeln und Milchprodukten Erzeugnisse, an deren Import Kuba interessiert ist. Die US-Agrarlobby setzt sich daher aus Eigeninteresse seit Jahren für die vollständige Aufhebung der Blockade ein. Vielleicht auch deshalb klang Trump...
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