SPÖ öffnet sich nach rechts
Österreich: Sozialdemokraten definieren »Kriterien« für künftige Koalitionen. Zusammenarbeit mit rechter FPÖ nicht mehr ausgeschlossen
Simon Loidl, WienIn der vergangenen Woche hat Österreichs sozialdemokratischer Bundeskanzler Christian Kern einen Kriterienkatalog präsentiert, der als Maßstab für die künftige Zusammenarbeit mit anderen Parteien dienen soll. Gleichzeitig mit dem von der SPÖ als »Wertekompass« bezeichneten Katalog einigte sich der Parteivorstand auf sieben »Bedingungen«, die die SPÖ möglichen Partnern nach den Parlamentswahlen im Herbst stellen will. Mit den beiden Dokumenten reagierte die SPÖ-Spitze auf die im anlaufenden Wahlkampf zentrale Frage, wie es die Sozialdemokratie mit der in Umfragen führenden, extrem rechten Freiheitlichen Partei (FPÖ) zu halten gedenke.
Die Kanzlerpartei ist in dieser Frage gespalten. Während Vertreter der Parteilinken – darunter die Jugendorganisationen – weiterhin jede Zusammenarbeit mit der FPÖ ablehnen, sprechen sich andere für ein Ende der prinzipiellen Abgrenzung zu den Rechten aus. Auf Landesebene koaliert die SPÖ bereits jetzt mit den »Freiheitlichen«...
Artikel-Länge: 4083 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.