Schulz bleibt Anti-Corbyn
Steuerkonzept der SPD verspricht Entlastungen für Gering- und Normalverdiener. Den Reichen tut es nicht weh. DIW-Chef: »Keine Revolution«
Ralf WurzbacherZum jüngsten Erfolg von Labour-Chef Jeremy Corbyn bei den britischen Parlamentswahlen titelte das Onlinesatiremagazin Der Postillon: »SPD völlig baff: Sozialdemokratische Partei holt mit sozialdemokratischem Programm 40 Prozent«. Die Macher lassen Generalsekretär Hubertus Heil sagen: »Das ist wirklich krank. Wir reden hier von echter Umverteilungspolitik von oben nach unten und einer klaren Absage an die Schröder-… äh, Blair-Jahre. (…) Das geht doch nicht, oder?«
Geht tatsächlich nicht mit einer »Arbeiterpartei«, die den gesellschaftlichen Reichtum seit bald 20 Jahren zum Klassenfeind hin und ihre Wähler zur Union umverteilt. Und so soll es weitergehen. Am Montag nachmittag stellte Kanzlerkandidat Martin Schulz das SPD-Steuerkonzept zur Bundestagswahl vor. Dieses galt als so etwas wie dessen letzte Patrone im Duell mit der Kanzlerin. Danach will die SPD nicht nur von einer Vermögenssteuer absehen. Die Steuertarife sollen sogar zugunsten höherer Einkommen v...
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