»Geld wird an die Geschäftsleitungen verteilt«
Lohnstudie der Schweizer Gewerkschaft Unia zeigt, dass die Saläre der Topmanager weiter zunehmen. Gespräch mit Beat Baumann
Johannes SupeDie Chefs der größten Schweizer Unternehmen haben sich erneut mehr Gehalt gegönnt. Das ist das Resultat der »Lohnschere-Studie«, die Ihre Gewerkschaft am Dienstag veröffentlicht hat. Sie haben sich die Lohnentwicklung im Jahr 2016 in 40 Schweizer Großkonzernen angesehen. Bitte führen Sie die Ergebnisse der Untersuchung etwas genauer aus.
Der Abstand zwischen den niedrigsten und den höchsten Löhnen ist in diesen Unternehmen erneut größer geworden. Im Schnitt war der höchste Lohn in diesen 40 Konzernen 165mal so hoch wie der niedrigste. Noch im Jahr 2015 lag das Verhältnis bei »nur« 1:150. Die Lohnschere öffnet sich also weiter, und dabei handelt es sich um einen Trend, den wir schon seit Jahren feststellen müssen. Wir haben zudem gesehen, dass in einigen dieser Unternehmen den Lohnabhängigen Opfer abverlangt werden, aber die Konzernchefs weiter gut abkassieren.
Sie haben gesagt, das Verhältnis betrage 1:165. Das würde bedeuten, dass die schlecht bezahlte Ang...
Artikel-Länge: 4211 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.