Augsburg gegen »elftes Gebot«
Stadt will Aktivisten mit der Forderung »Du sollst deinen Kirchentag selbst bezahlen« nicht vor Rathaus demonstrieren lassen
Gitta DüperthalDie Aktionsgruppe »Das 11. Gebot« demonstriert seit 2014 auf jedem Kirchentag gegen die Finanzierung dieser Events mit Steuergeldern. Genauso lange währt der Ärger um die Kunstaktion. Stets aufs Neue ist die Gruppe mit ihrer überlebensgroßen Moses-Figur samt Steintafel mit der Aufschrift »Das 11. Gebot: Du sollst deinen Kirchentag selbst bezahlen« präsent. Neuerlich, zum Reformationsjubiläum, führt sie eine weitere nach vorn entblößte Luther-Figur »als Verkünder der nackten Wahrheit« mit sich – auf der Rückseite des nach vorn weit geöffneten Mantels sind antisemitische Zitate zu lesen. Im Streitfall mit der Stadt Augsburg, wo die Gruppe am 25. Juni am Kirchentag teilnehmen will, eskaliert nun die Auseinandersetzung. »Dabei sind wir doch längst Teil der Kirchentage, regen dort bekanntermaßen Diskussionen an«, betonte der Anmelder der geplanten Versammlung, David Farago von der religionskritischen Giordano-Bruno-Stiftung, am Donnerstag im Gespräch mit jung...
Artikel-Länge: 3942 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.