»Opfer zweiter Klasse«
»NSU-Tribunal« in Köln: rechter Terror, staatliche Verstrickungen und gesellschaftlicher Rassismus
Marvin Oppong»NSU-Tribunal« nannte sich eine Veranstaltungsreihe mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Theaterstücken, Ausstellungen und Workshops zur zivilgesellschaftlichen Aufarbeitung der Mord- und Anschlagsserie des »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU). Vor allem junge Menschen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren hatten sich dazu am vergangenen Wochenende im Schauspiel Köln eingefunden. Unter dem Titel »Der Anschlag nach dem Anschlag – Behörden und Medien gegen die Opfer« wurden am Samstag Schilderungen Betroffener verlesen. Das Depot 1 des Schauspiels war bis auf den letzten Platz gefüllt. Nur wenige hundert Meter entfernt war am 9. Juni 2004 eine Nagelbombe explodiert. In einem bewegenden Interview schilderte ein Verletzter, der am Tag des Attentats beim Friseur in der Keupstraße gesessen hatte, seine Erfahrungen. Er glaube nicht an die von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) versprochene »bedingungslose Aufklärung«, trotz der Unters...
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