Als Geschäftsreise getarnt
Bundeskanzlerin verspricht Saudi-Arabien Offiziersausbildung für »Kampf gegen den IS«. »Freihandelsabkommen« mit den Golfstaaten gefordert
Knut MellenthinAngela Merkel erreicht am heutigen Dienstag die dritte und letzte Station ihrer Auslandsreise, die am Sonntag in Saudi-Arabien begonnen hatte. In Sotschi am Schwarzen Meer will die Kanzlerin sich zu einem Gespräch mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin treffen. Zuvor hatte sie am Montag die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) besucht. Als verbindendes Motiv der Drei-Länder-Tour wurde die Vorbereitung des G-20-Gipfels Anfang Juli in Hamburg genannt. Dass in Wirklichkeit ganz andere als wirtschaftspolitische Themen im Vordergrund stehen würden, stand jedoch von Anfang an fest.
Die größte Überraschung war dennoch Merkels Zusage, künftig Offiziere der saudischen Streitkräfte in Deutschland auszubilden. Schon die 2009 begonnene Schulung von Polizisten aus dem arabischen Land hatte für Empörung gesorgt. Merkels Begründung zum jetzigen Abkommen: »Wir können nicht überall auf der Welt deutsche Soldaten haben.« Deshalb wolle sie, »dass die Länder zunehmend selbe...
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