Höhere Maut um jeden Preis
Abkassiert: Russlands Lkw-Fahrer haben einen prekären Job. Steigende Kosten treffen sie hart. Sie antworten mit Streikaktionen
Reinhard LauterbachIn Russland ist am Samstag die von der Regierung angekündigte Erhöhung der Fernstraßenmaut auf 1,90 Rubel (etwa drei Eurocent) pro Kilometer in Kraft getreten. Als Antwort beschlossen die seit Ende März streikenden Lkw-Fahrer in mehreren Regionen, ihren Ausstand unbefristet fortzusetzen. Russische Verbraucherorganisationen berichten als Folge dessen über Versorgungsengpässe in etwa einem Drittel der Regionen. Vor allem Frischprodukte wie Obst und Gemüse fehlten in den Läden, entsprechend stiegen die Preise. Besonders betroffen seien Teile Sibiriens. Zu einer Entsolidarisierung der Bevölkerung gegenüber den Streikenden hat das bisher anscheinend nicht geführt. Lokale Onlineportale berichten mit einiger Sympathie von den Protesten; Anwohner wurden mit der Aussage zitiert, die Fahrer kämpften auch für die Gesamtbevölkerung; wenn die Mauterhöhung kommt, würden die Preise ohnehin steigen.
Über die Zahl der am Ausstand Beteiligten gibt es widersprüchliche Inform...
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