»Ihr kommt nicht durch«
Polnische Antifaschisten demonstrieren gegen Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit
Reinhard Lauterbach, PoznanNormalerweise ist die Ulica Pólwiejska in Poznan eine dem Konsum unterworfene Fußgängerzone. Doch am Samstag versammelten sich vor einem großen Einkaufszentrum gehobenen Niveaus überraschend viele Leute unter roten und schwarz-roten Fahnen. »Der Nationalismus kommt nicht durch«, hieß das Leitmotiv der Demonstration, zu der die in Poznan offenkundig mobilisierungsfähigen Anarchisten aufgerufen hatten. Gekommen waren aber auch LGBT-Aktivisten, Anhänger der Partei »Razem« und einige Dutzend Mitglieder der liberalen Bürgerbewegung KOD. Selbst Oberbürgermeister Jacek Jaskowiak ließ sich kurz sehen. Insgesamt zählte das linke Internetportal Strajk gut 1.000 überwiegend jugendliche Teilnehmer und nannte Poznan stolz die »Hochburg des organisierten antifaschistischen Widerstands«.
Schon während der Auftaktkundgebung, auf der ein junger Schwuler in bewegenden Worten von der Diskriminierung berichtete, die er schon in der Schule erfahren habe, wurde die Demonstratio...
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