CDU bricht Lanze für Temme
Hessischer Christdemokrat nennt kriminaltechnisches Gutachten über die Rolle des Verfassungsschützers am NSU-Tatort Kassel »Verschwörungstheorie«
Claudia WangerinGenau elf Jahre nach dem Mord an Halit Yozgat in Kassel hat am Donnerstag die Forschungsgruppe des Londoner »Forensic Architecture«-Institutes in der nordhessischen Großstadt die neuen Erkenntnisse zur Rolle des Verfassungsschützers Andreas Temme vorgestellt. Wie junge Welt bereits am Montag vorab berichtete, hatten die Kriminaltechniker nachgewiesen, dass Temme die Schüsse auf den jungen Besitzer des Internetcafés in der Holländischen Straße gehört haben muss, als er am 6. April 2006 an einem der Rechner surfte. Außerdem muss er beim Verlassen des Ladenlokals den Sterbenden hinter der Theke gesehen haben. Demnach hat der Ex-V-Mann-Führer des hessischen Landesamtes für Verfassungsschutz im Münchner Prozess um die Mord- und Anschlagsserie des »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) und in Untersuchungsausschüssen gelogen, als er behauptete, von dem Mord nichts bemerkt zu haben. Die Nachforschungen hatten die Kasseler »Initiative 6. April« und das Aktio...
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