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Die Intelligenz steht in der Mitte
Zwischen Banalität und großen Idealen
Jürgen MeierDas hehre Bild des Intellektuellen, der in seiner wissenschaftlichen Arbeit nur der Natur gegenübersteht, hat nie gestimmt und stimmt auch jetzt nicht. Ohne Miteinbeziehung des gesellschaftlich definierten Zwecks seiner Arbeit sucht er gleich Faust Zuflucht in der Magie. Welcher moderne Intellektuelle, der von Krisen, Börsen, Arbeitsmärkten und Kriegen spricht, tut das nicht?
Die Intelligenz braucht das Höhere der ideologischen Erklärung dieser Banalitäten. Sie sucht das Intuitive, das Selbst, das Magische. Dies entspricht ihrer sozialen Situation, in der Mitte (die nur deshalb eine neue Mitte wurde, weil sie an Zahl und Berufsgruppen enorm gewachsen ist) zwischen dem Kapital und der produktiven Arbeit. Aus dieser Mitte wächst der Wunsch nach Ethik. Dieser Wunsch wird scheinbar eher in Gesellschaften befriedigt, in denen der Staat, entweder tatsächlich (Sowjetunion bis 1985) oder nur zum Schein (Faschismus), die Eigendynamik der bürgerlichen Produktions...
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