Rechte Internationale
Traditioneller »Marsch der Veteranen« in Riga wird zunehmend zu einer Demonstration der Neofaschisten ganz Osteuropas
Reinhard LauterbachAuch dieses Jahr haben in der lettischen Hauptstadt Riga wieder Nationalisten der »Veteranen« der lettischen SS-Hilfstruppen gedacht. Etwa 2.000 Teilnehmer zogen nach einem Gottesdienst, angeführt von einem evangelischen Pfarrer, durch die Innenstadt zum sogenannten Freiheitsdenkmal und legten dort Kränze nieder. Anlass des Gedenkens war die Erinnerung an zwei Divisionen lettischer Freiwilliger, die sich nach der deutschen Besetzung des Landes 1941 zunächst für die Hilfspolizei anwerben ließen und die deutschen Einsatzgruppen bei der Ermordung der lettischen Juden unterstützten; später wurden sie in den Dienst der Waffen-SS übernommen. Am 16. März 1944 zogen sie zum ersten Mal ins Gefecht gegen die Rote Armee.
Das Datum war seit dem Austritt Lettlands aus der Sowjetunion zunächst informell gefeiert worden. Von 1998 bis 2000 war es dann sogar offizieller Staatsfeiertag in Lettland, bevor es im Vorfeld des EU-Beitritts immerhin aus der Liste der staatlichen ...
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