»Diskussionen werden verzögert«
Ein Gesundheitsausschuss soll an der Berliner Charité dafür sorgen, dass genug Personal auf den Stationen ist. Doch das Gremium arbeitet langsam. Gespräch mit Carsten Becker
Johannes SupeIm Mai 2016 gelang es der Belegschaft der Berliner Uniklinik Charité, einen Tarifvertrag durchzusetzen, der Personalvorgaben festlegt. Doch die Führung des Krankenhauses unterläuft die Vereinbarung, darüber haben Sie am vergangenen Mittwoch aufgeklärt (siehe jW vom 16. März). Sehen Sie das als Scheitern Ihrer Bemühungen an?
Davon würde ich nicht reden. Alle Aspekte, die wir im Tarifvertrag vereinbart haben, kommen auch zur Anwendung. Es gibt mehr Personal, wo zuwenig Kolleginnen sind, werden auch Betten gesperrt. Einige Stationen sind durchaus zufrieden. Wir haben sogar Regelungen für Bereiche, die nicht zur Pflege gehören. Durch sie ist es im Verwaltungsbereich zur Aufstockung des Personals gekommen. Doch auf den meisten Stationen sind die Auswirkungen des Tarifvertrags einfach unzureichend. Wir müssen die getroffenen Regelungen also verschärfen.
Sie haben im Tarifvertrag für viele Bereich festgelegt, wie das Verhältnis von Patienten zu Pflegefachkräften a...
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