Linken droht Schlappe
Wahlkampfauftakt in den Niederlanden: Sozialisten und Sozialdemokraten drohen Verluste. Künftige Regierungskonstellation völlig offen
Gerrit Hoekman Emile Roemer ist sich sicher: »Das werden historische Wahlen, denn die Niederlande stehen vor fundamentalen Entscheidungen«, sagte er am Samstag in einem Interview mit dem Financieele Dagblad. Schade, dass seine Sozialistische Partei ausgerechnet jetzt im Umfragetief steckt. Zwischen elf und 13 Sitze geben die Demoskopen der SP im nächsten Parlament. Das wären mindestens zwei Abgeordnete weniger als 2012, als die Partei bereits weit hinter den hohen Erwartungen zurückgeblieben war, aber immerhin noch stärkste Oppositionskraft wurde.
»Die PvdA hat die Linke verhunzt. Darunter leide auch ich«, schob Spitzenkandidat Roemer den Sozialdemokraten den Schwarzen Peter zu. Durch die Koalition mit dem rechtsliberalen Premierminister Mark Rutte habe die PvdA nicht nur sich selbst verraten, sondern das Vertrauen in die gesamte niederländische Linke schwer erschüttert, klagte Roemer im Financieele Dagblad. Das klingt schon ein wenig resigniert. Dabei hat der Wahlkam...
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