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Jammeh flieht zum Vorbild
Gambias abgewählter Präsident geht ins Exil nach Äquatorialguinea. Staatskasse geplündert, Vereinte Nationen garantieren Schutz vor Verfolgung
Christian Selz, KapstadtEin Gang über den roten Teppich, ein letzter Kuss auf den Koran und dann rein in den Flieger: Nach 22 Jahren an der Macht hat Gambias geschasster Präsident Yahya Jammeh am Samstag abend das Land verlassen, das er seit einem unblutigen Militärputsch 1994 regiert hatte. Während seine Anhänger am Flughafen von Banjul Tränen vergossen, feierte der dem Langzeitherrscher weniger zugeneigte Teil der Bevölkerung am Sonntag den Einzug von Truppen der westafrikanischen Staatengemeinschaft ECO WAS in der Hauptstadt. Die Soldaten nahmen zunächst den Sitz des Präsidenten in Beschlag und sollen in den kommenden Tagen dafür sorgen, dass Jammehs gewählter Nachfolger Adama Barrow dort sicher einziehen kann.
Als »Gambias ersten demokratischen Machtwechsel« bezeichnete die britische Tageszeitung The Guardian den Vorgang am Samstag in ihrer Onlineausgabe. Barrow hatte Großbritannien zuvor zum wichtigsten Handelspartner erklärt. Letzteres verwundert nicht weiter, denn neben Er...
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