Die Verteidiger
»America first« und der »Brexit« entwickeln sich zum Problempaket für die EU-Spitzen
Lucas ZeiseDie britische Premierministerin Theresa May hat sich am gestrigen Freitag mit Donald Trump getroffen. Schon vorher hatte sie angekündigt, dass sie den neuen US-Präsidenten an die glorreichen Siege der Führer der beiden Staaten erinnern werde und daran, dass die USA und Britannien die moderne Welt geschaffen haben. So falsch ist das nicht. Sowohl die Nachkriegsordnung von Bretton Woods mit festen Wechselkursen und einem etwas regulierten Finanzkapital als auch die Auflösung dieser Regulierung im Namen des Neoliberalismus fanden unter britischer und US-Führung statt. Schon möglich, dass sich Teile der herrschenden Klasse in diesen beiden Ländern einbilden, mit »Brexit« und der »America first«-Politik Trumps werde, ganz wie unter Margaret Thatcher und Ronald Reagan, ein Tor in eine noch modernere, schöne neue Welt geöffnet.
Ähnlich verblüffend wie dieser Zusammenschluss zweier englisch sprechender Führungsfiguren ist die Reaktion in der Spitze der EU-Länder. ...
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