Schlafen unter den Mainbrücken
In Frankfurt greift Wohnungslosigkeit um sich. »Project Shelter« kämpft mit Hausbesetzungen dagegen
Gitta DüperthalRund 50 bunt beklebte Papphäuser sorgten am Donnerstag auf dem Römer, dem Platz vor dem Rathaus in Frankfurt am Main, für Aufsehen. Aktivisten verschiedener stadtpolitischer Initiativen hatten sie dort aufgestellt, um die parallel tagende Stadtverordnetenversammlung auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Das lautet: »Wohnraum für alle – solidarisches Miteinander statt Ausgrenzung und Verdrängung!« Geworben wurde auch für eine Demonstration am Samstag.
Die Stadtregierung aus SPD, CDU und Grünen müsse die städtische Wohnraumpolitik grundlegend verändern, verlangen die Initiativen. »Es ist ein Skandal, dass Menschen unter Mainbrücken oder in der ›B-Ebene« der U-Bahn-Station Hauptwache schlafen müssen, während zugleich Gebäude in Frankfurt leer stehen«, erklärte ein Aktivist von »Project Shelter« gegenüber junge Welt. Die Gruppe setzt sich aus Studierenden, weiteren Frankfurter Bürgern und Migranten zusammen.
»Nicht zu fassen, dass es ausgerechnet die reiche St...
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