Nachbarschaftsstreit im Nobelvorort
Hamburg: Anwohner machen sich nach Baustopp für Flüchtlingsheim stark
Kristian Stemmler»Ein Park mit altem Baumbestand, ein Herrenhaus, ein Steinwurf bis zur Elbe« – so wirbt eine Maklerfirma für das Elbquartier Blankenese. 35 weiß getünchte Häuser im postmodernen Klötzchendesign an einer Sackgasse des Hamburger Nobelvorortes, dem Björnsonweg. 140 Quadratmeter kosten hier locker 500.000 Euro. Und bei diesen Grundstückspreisen soll es bleiben. Seit Monaten blockiert ein Teil der wohlhabenden Anwohner den Bau einer Flüchtlingsunterkunft mit 192 Plätzen auf einer Brachfläche an der Straße. Mitte Januar hatte ein Anwohner Klage vor dem Verwaltungsgericht Hamburg eingereicht.
Für mindestens zwei Monate seien damit die Bauarbeiten gestoppt, berichtete die taz Hamburg, so lange bis das Gericht über die Klage des Anwohners entschieden habe. Es ist nicht die erste Verzögerung für das Projekt. Schon Ende August 2016 war das Vorhaben in einem Eilverfahren vom Oberverwaltungsgericht Hamburg vorübergehend gestoppt worden, weil ein Anwohner die Baugenehmi...
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