Wie ein teurer Wein
Spartacus, Faust und Mahler in München, Dortmund und Hamburg: Ein Ausblick auf das kommende Ballettjahr
Gisela SonnenburgAm zweiten Tag des Jahres ist der Großmeister des sowjetischen Balletts, Juri Grigorowitsch, 90 geworden. Mehr als 30 Jahre leitete der Choreograph die Ballettcompagnie vom Bolschoi-Theater in Moskau. Sein Hauptwerk ist »Spartacus«, 1967. Das war zwar keine Uraufführung, aber die definitive ballettöse Inszenierung der Geschichte dieses rebellischen Sklaven. Das Bayerische Staatsballett nahm das Stück jetzt als erste westliche Ballettruppe weltweit ins Repertoire auf. Highlight der Premiere im Dezember war die Anwesenheit des angereisten Grigorowitsch, der mit mildem Lächeln den Beifall genoss.
Künstlerisch kommt der bayerische »Spartacus« mit dem Bolschoi nicht mit, obwohl Natalia Osipova und Sergej Polunin aus London eingeflogen wurden. Der neue Ballettdirektor in München, Igor Zelensky hat ein allzu straff auf Technik und Leistung abzielendes Regiment eingeführt. Die Seele des Balletts bleibt in München auf der Strecke. Zelensky hatte sich bereits i...
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