Rechte rüsten für Wunsiedel
Antifaschisten rufen zum Protest gegen den geplanten Heß-Gedenkmarsch am 17. August auf
Hans Daniel»Wir haben vor zehn Jahren gesagt, daß wir wieder nach Wunsiedel kommen. Wir sind wiedergekommen.« Jürgen Rieger, Rechtsanwalt, mehrfach vorbestraft wegen Volksverhetzung, schwerer Körperverletzung, Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole, beendete so am 18. August 2001 im bayrischen Wunsiedel den neofaschistischen Aufmarsch zum Gedenken an den »Märtyrer des Friedens«, Hitlers Stellvertreter Rudolf Heß. Nun mobilisiert Rieger, der zu den einflußreichsten Lenkern neofaschistischer Gruppierungen in der BRD gehört, seit Wochen für den 17. August zu einem neuen Aufmarsch an der Grabstätte des im Nürnberger Prozeß gegen die Hauptkriegsverbrecher wegen Planung eines Angriffskrieges und Verschwörung gegen den Weltfrieden zu lebenslanger Haft Verurteilten. Am 17. August 1987 hatte sich Heß im Gefängnis Berlin-Spandau das Leben genommen.
An seinem 15. Todestag soll der Mann, der in Nürnberg versichert hatte, er bereue nichts, was unter seiner Mitverantwortung...
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