Bühne frei für Heuchelei
»Identitäre«, »Ein Prozent« und AfD üben nach Berliner Anschlag den Schulterschluss
Sebastian FriedrichAm Mittwoch abend haben in Berlin gleich mehrere rechte Gruppierungen versucht, Kapital aus dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz am Montag zu schlagen. In der Nähe des Anschlagsortes versuchten 50 Neonazis aufzumarschieren, etwa 600 Menschen stellten sich dem erfolgreich entgegen. Aaron Bruckmiller vom »Berliner Bündnis gegen rechts« zeigte sich gegenüber jW zufrieden: »Die Solidarität war an diesem Abend stärker als der Hass. Die Rechten trauern nicht, sondern missbrauchen die Toten für ihre Zwecke.«
Zeitgleich fand vor dem Kanzleramt eine Kundgebung von »Ein Prozent« statt. Die Initiatoren dieser Rechtsaußenkampagne – Götz Kubitschek vom »Institut für Staatspolitik« und der Compact-Chefredakteur Jürgen Elsässer – nahmen am Mittwoch beide teil. Pegida Dresden schickte das frühere FDP-Mitglied Siegfried Däbritz. Zum Schaulaufen der außerparlamentarischen Rechten gesellten sich auch die AfD-Spitzenpolitiker Björn Höcke und Alexander Gaul...
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