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Flüchtlingshelfer Schlademann
Annette RiemerAlfred Schlademann drehte noch eine letzte Runde mit dem Hund – es war schon spät und die Straßen um die Moritzkirche herum waren nur spärlich ausgeleuchtet –, da bemerkte er drüben, in dem Rondell, ein Geräusch. Und er hätte auch gar nicht weiter darauf geachtet, wenn er sich nicht sicher gewesen wäre, dass es ein Kind, ein Baby war, das da leise, wimmernde Laute von sich gab.
Er pfiff den Hund zu sich heran, beugte sich zu ihm hinunter und kraulte ihm den Nacken – ein Vorwand, um möglichst unauffällig in das Dunkel hineinspähen zu können. Da sah er sie auch schon: eine Frau, die auf einer der Bänke unter den Bäumen Platz genommen hatte, in ihren Armen ein kleines Kind, das sie mit einem schwachen Wiegen zu beruhigen versuchte.
Kaum hatte er begriffen, was er da sah, riss sich Schlademann von dem Anblick los. Er war drauf und dran, seinen Weg fortzusetzen, denn er scheute von jeher die Anstrengungen, die ihn ein Einmischen in fremde Angelegenheiten ...
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