»Das Tischtuch ist zu kurz«
Berlin: Linke-Mitglieder stimmen über Koalitionsvertrag ab. Senat will am Donnerstag die Arbeit aufnehmen. Ein Gespräch mit Lucy Redler
Alexander OttBis Mittwoch dürfen Mitglieder der Berliner Linkspartei darüber abstimmen, ob ihre Partei den mit SPD und Grünen ausgehandelten Koalitionsvertrag annehmen soll oder nicht. Wie haben Sie sich entschieden?
Ich habe gegen den Koalitionsvertrag gestimmt. Niemand will wohl bestreiten, dass in diesem Koalitionsvertrag durch Die Linke einzelne Verbesserungen herausgeholt wurden, das Verbot sexistischer Werbung oder ein günstigeres Sozialticket zum Beispiel. Aber ich denke, dass das nicht der Maßstab sein sollte. Die wesentliche Frage ist, ob es gemessen an den heutigen Zuständen in Berlin zu einer Kehrtwende kommt. Nach meinem Eindruck ist das nicht der Fall. Vieles steht noch unter Finanzierungsvorbehalt.
Die Koalition in spe will zum Beispiel jährlich etwa 6.000 neue kommunale Wohnungen bauen lassen. Das genügt Ihrer Meinung nach nicht?
Es ist ein Tropfen auf den heißen Stein, der die Situation nicht grundlegend verbessern wird, ähnlich wie bei den katastrophal...
Artikel-Länge: 4770 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.