Durchatmen in Dakota
Pipelinebau durch das Standing-Rock-Reservat vorläufig gestoppt. Energiekonzern hofft auf den künftigen US-Präsidenten
Jürgen HeiserStatt Räumungsszenen herrschten am Montag im größten Protestcamp gegen die »Dakota Access Pipeline« (DAPL) Freude und Erleichterung. Am Wochenende hat die US-Regierung entschieden, den Bau der Rohölleitung im US-Bundesstaat North Dakota, nahe dem Reservatsgelände der Standing-Rock-Sioux, vorerst zu stoppen.
Der Stammesrat der Sioux sprach von einer »Atempause für alle, die unser Wasser und unsere Kultstätten schützen«. Am Sonntag (Ortszeit) waren die kursierenden Gerüchte über den Baustopp durch eine Presseerklärung von Moira Kelley, Sprecherin der zuständigen Genehmigungsbehörde, bestätigt worden. Kelleys Erklärung besagte, dass die Regierung dem texanischen Energiekonzern »Energy Transfer Partners« (ETP) keine Genehmigung dafür erteilen würde, die aus dem Missouri River gespeiste Trinkwassertalsperre Lake Oahe durch Bohrmaßnahmen zu unterqueren. Damit ist das 3,8 Milliarden US-Dollar teure Projekt zum Bau der Pipeline, die ab 2017 durch Fracking gew...
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