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Härte und Eskalation
Hartmut Dudde kommandiert die Hamburger Polizei während der OSZE-Tagung und des G-20-Gipfels. Er steht für Korpsgeist und Wagenburgmentalität
Kristian StemmlerEr habe »die wütenden und aufgeregten Schreie gehört. Er hat das Wummern explodierender Knallkörper gespürt, das Poltern der Steine und Flaschen. Er kennt den Geruch brennender Barrikaden. Er hat gesehen, wie Kollegen weggetragen wurden, verletzt und bewusstlos.« Nein, das ist kein Absatz aus einem Landser-Heft, es ist der Einstieg zu einem Porträt oder, besser gesagt, einer Lobhudelei über Hartmut Dudde, einen Hamburger Polizisten, aus der Welt Hamburg vom 21. Juni 2016.
Wenn Springers neoliberales Flaggschiff einen Beamten aus der Hansestadt hochleben lässt, ist das erst mal keine Überraschung. Aber Hartmut Dudde ist nicht irgendein Uniformträger, er ist einer der ranghöchsten dieser Beamten im Stadtstaat. Er ist unter dem rechtspopulistischen Innensenator »Richter Gnadenlos«, Ronald B. Schill, und dessen Polizeipräsidenten Udo Nagel aufgestiegen und quasi der Erfinder der »Hamburger Linie«: Härte und Eskalation bei Einsätzen.
Ein Polizeiführer also, der ...
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