Namenlosen eine Stimme geben
Die Dolmetscherin Nermin Ismail hat Flüchtlinge auf der »Balkanroute« begleitet
Gerd BedszentMeldungen über Bürgerkriegsgemetzel und Flucht von Menschen aus umkämpften Regionen gehen häufig im allgemeinen Nachrichtenbrei unter. Eine Migrationswelle im Jahre 2015 sorgte allerdings für Schlagzeilen: Zehntausende machten sich damals – zunächst hauptsächlich aus Flüchtlingslagern im Süden Anatoliens – über die sogenannte Balkanroute auf den Weg ins vermeintlich gelobte Land Mitteleuropa.
Die Autorin Nermin Ismail ist geborene Österreicherin mit arabischen Wurzeln. Sie war eine von vielen Helfern, die sich – ohne Auftrag und ohne Bezahlung – auf den Weg machten, als erste Nachrichten über die Zustände auf dieser Fluchtroute in den Medien auftauchten. Dank ihrer Sprachkenntnisse fungierte Ismail hauptsächlich als Dolmetscherin, vermittelte zwischen Flüchtlingen, Einheimischen und Hilfsorganisationen.
Sie hat ihre Erinnerungen an diese Monate nun in Buchform herausgebracht. Die »Etappen einer Flucht« sind anatolische Küstenstädte, griechische Inseln, ung...
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