Manning in Gefahr
US-Whistleblowerin versucht erneut, sich das Leben zu nehmen. Anwälte kritisieren Haftbedingungen
Jürgen HeiserDie Whistleblowerin Chelsea Manning hat zum zweiten Mal versucht, sich im US-Militärgefängnis Fort Leavenworth das Leben zu nehmen. Wie die New York Times am Freitag berichtete, ereignete sich der Suizidversuch bereits am 4. Oktober, als gegen die wegen Enthüllungen von US-Kriegsverbrechen in Irak und Afghanistan zu 35 Jahren Gefängnis verurteilte ehemalige Angehörige der US-Armee eine Disziplinarstrafe vollstreckt wurde. Wegen ihres ersten Suizidversuchs vom 5. Juli hatte ein Disziplinarausschuss sie Ende September zu zwei Wochen Isolationshaft verurteilt. Anfang Oktober wurde sie dann ohne jede Vorankündigung in eine Isolierzelle verlegt.
Ihre neuerliche Verzweiflungstat offenbarte Manning vorige Woche gegenüber einer Vertrauten ihres Unterstützernetzwerks. Da sie im Moment vom Besuchs- und Briefverkehr ausgeschlossen ist, diktierte Manning telefonisch eine Erklärung, die an die New York Times weitergeleitet werden sollte. Das Blatt war das erste, das da...
Artikel-Länge: 4058 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.