Falsches Spiel in Alang
Vehemente Kritik an Zuständen auf Abwrackplätzen: Dänische Maersk Group will ausrangierte Containerschiffe ausgerechnet in Indien verschrotten
Thomas BergerDerzeit befahren 605 Schiffe für die dänische Maersk Group (dänisch: Møller-Mærsk Gruppen) die Weltmeere. Nur wenige sind in den letzten Jahren ausgemustert worden. Das wird sich ändern. 25 bis 30 Jahre beträgt die durchschnittliche »Lebensdauer« der Containerriesen. Und ein nicht unwesentlicher Teil der Maersk-Flotte (die Rede ist von etwa 30 Schiffen) wird diese kritische Schwelle in den kommenden fünf Jahren erreicht haben. Für die Konzernspitze des globalen Branchenführers ein Grund, sich nach kostengünstigen Entsorgungsvarianten umzuschauen. Bisher wurde in China und der Türkei abgewrackt. Jetzt ist ein neuer Standort angesagt: Ausgerechnet in Indien.
Schätzungsweise 150 Millionen Dollar »günstiger« soll die Verlagerung nach Alang kommen – nach Beteuerungen der Reederei nicht zu Lasten von Mensch und Umwelt. In einer Verlautbarung des Konzerns, die dieser Tage auch über die indischen Medien verbreitet wurde, ist davon die Rede, dass das Abwracken in d...
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