»Hybris führt zu Fehlentscheidungen«
Großmannssucht an der Waterkant: Hamburg will im Juli 2017 den G-20-Gipfel ausrichten. Ein Gespräch mit Sabine Boeddinghaus und Christiane Schneider
Kristian StemmlerSabine Boeddinghaus ist eine von zwei Vorsitzenden und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, Christiane Schneider ist innenpolitische Sprecherin der Fraktion.
Am 7. und 8. Juli 2017 kommen die Staatschefs der 20 mächtigsten Industrie- und Schwellenländer und ihre Entourage zum G-20-Gipfel nach Hamburg. Bereits jetzt ist das Treffen ein Thema in den Medien und in der linken Szene. Was ist die grundsätzliche Kritik?
Sabine Boeddinghaus: Solche Treffen sind für uns als Vertreter der Linkspartei generell abzulehnen, da sie reinen Kapital- und Wirtschaftsinteressen dienen, die den Reichtum weniger Staaten über das Wohl des Restes dieser Welt erheben und so Kriege, Elend und Zerstörung schüren. Zudem stellen sie eine Delegitimierung der UNO dar.
Und auf Hamburg bezogen?
Da haben wir enorme Kritik an der Ausrichtung an sich: Angefangen bei den zu erwartenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der ver...
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