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Der Weltgeist verflüchtigt sich
Helmut Höge»Den Kaiser – diese Weltseele – sah ich durch die Stadt zum Recognosciren hinausreiten. – Es ist in der That eine wunderbare Empfindung, ein solches Individuum zu sehen, das hier, auf Einen Punct concentrirt, auf einem Pferde sitzend, über die Welt übergreift und sie beherrscht«, schrieb Hegel an Niethammer über Napoleon, den er 1806 in Jena gesehen hatte – von weitem. Gerne werden der Weltgeist bzw. die Weltseele mit herausragenden Männern in Verbindung gebracht, als Personifizierungen einer »geistigen Macht«, mit der sich die »Vernunft in der Geschichte« durchsetzt. Nach der Wahl von Barack Obama zum ersten schwarzen Präsidenten der USA listete die Süddeutsche Zeitung einige auf: »Manchmal trägt der Weltgeist eine Nickelbrille wie Ghandi, dann hat er einen Schnurrbart wie Lech Walesa. Manchmal redet er sächsisch und hat eine Kerze in der Hand wie 1989/90 bei den Montagsdemonstrationen.« Vorbei die Zeiten, in denen der Weltgeist unabdingbar hoch zu Ross ...
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