»Rezept für ein großes Chaos«
Die türkische Regierung bekräftigt vor der Offensive auf Mossul ihre Ambitionen als Regionalmacht
Peter SchaberMit US-Luftangriffen auf das nordirakische Mossul begannen am Donnerstag die direkten militärischen Vorbereitungen zur Vertreibung des arabisch pejorativ »Daesch«abgekürzten »Islamischen Staats« (IS) aus der Metropole am Tigris. Die mit etwa drei Millionen Einwohnern zweitgrößte Stadt des Irak gilt als letzte größere Bastion des IS im Land, ihr Verlust bedeutete einen schweren Schlag für die Dschihadistenmiliz.
Unklar ist allerdings, wer die für die Operation unerlässlichen Bodentruppen stellen wird und wie sich die unterschiedlichen Interessen der in Frage kommenden Akteure auf die Situation in Mossul nach einem möglichen Sieg über Daesch auswirken werden. »Spezialkräfte der irakischen Armee, die PKK, von der Türkei unterstützte Stämme, schiitische Milizen, assyrische, christliche und jesidische Milizen. Es ist das Rezept für ein großes Chaos«, kommentierte Charles Lister, Wissenschaftler am Washingtoner Middle East Institute die Situation.
Insbesondere be...
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