»Die Aktivisten sollen eingeschüchtert werden«
Düsseldorfer Antifaschisten sehen sich nach Aktionen des zivilen Ungehorsam mit Geldstrafen konfrontiert. Gespräch mit Mischa Aschmoneit
Markus BernhardtDie Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat Strafbefehle in Höhe von insgesamt 210 Tagessätzen à 50 Euro gegen Torsten Nagel, den ehemaligen Geschäftsführer der Falken Düsseldorf, und gegen Sie verhängt. Aus welchem Grund?
Die Anklage stützt sich auf Aussagen von Zivilpolizisten, die gehört haben wollen, wie wir zu Blockaden eines Neonaziaufmarsches und einer Rassistenkundgebung aufgerufen haben sollen. In der Tat sind Torsten Nagel und ich in den vergangenen Jahren mehrfach Anmelder und polizeiliche Kooperationspartner von Demonstrationen des breiten Bündnisses »Düsseldorf stellt sich quer« gewesen, das öffentlich zu Aktionen des zivilen Ungehorsams gegen die »Dügida«-Aufmärsche, aber auch gegen Kundgebungen der Republikaner und der AfD aufgerufen hatte. Es hätte also keiner Zivilpolizisten bedurft, um das herauszufinden. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf macht jetzt allerdings aus Sitzblockaden einen »Landfriedensbruch« und will von Torsten Nagel 6.000 Euro un...
Artikel-Länge: 3918 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.