Curaçao in Bewegung
Reicher Onkel aus China? Nach Generalstreik und Kündigung des Betreibers der ansässigen Ölraffinerie stehen kommende Woche Wahlen auf der Karibikinsel an
Gerrit HoekmanDie Neuigkeit war wichtig genug, dass Premierminister Bernard »Ben« Whiteman sie den 150.000 Einwohnern der Karibikinsel Curaçao am Sonntag live per Radio und Fernsehen mitteilte: Die Zusammenarbeit mit der Ölgesellschaft Petróleos de Venezuela (PDV SA) wird nicht fortgeführt, wenn der Vertrag 2019 ausläuft. Eine Nachricht mit Konsequenzen für Wirtschaft und Arbeitsplätze.
Seit fast 30 Jahren nutzt der Staatsbetrieb aus Caracas unter anderem die auf Curaçao befindliche Raffinerie »Ysla« in der Inselmetropole Willemstad. Doch das Ende scheint besiegelt: »Leider haben alle Bemühungen der Regierung, zu einem neuen Abkommen mit Venezuela zu kommen, kein positives Resultat ergeben. Curaçao konnte nicht länger warten, wir mussten uns nach Alternativen umschauen«, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters aus der Rede, die als Video am Montag auf der Internetseite der Regierung erschien.
Ysla ist längst kein Vorzeigebetrieb mehr. Der wegen der Wirtschaftskrise in se...
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