Zwischen die Mühlsteine geraten
Eine belgische Journalistin geriet offenbar ins Visier des türkischen Geheimdienstes
Gerrit Hoekman»Ich dachte, ich bin in einem Mafiafilm«, sagt die belgische Journalistin Anne Van Roste. Die 22jährige hat erst vor kurzem ihr Studium beendet, wie sie am Montag der Tageszeitung De Morgen erzählte. Sie wollte sich als Journalistin auf die Türkei konzentrieren, sie hat auch die Sprache gelernt. Ihre Abschlussarbeit schrieb sie über die AKP in Belgien, die Partei von Staatschef Recep Tayyip Erdogan. »Dafür interviewte ich einige prominente Figuren der Partei in unserem Land. So kam der Ball ins Rollen«, so Van Roste.
Anfang des Jahres begann die Kollegin ein Praktikum bei Zaman Vandaag, dem belgischen Ableger der größten türkischen Tageszeitung Zaman. Die Redaktion macht keinen Hehl daraus, dass sie dem Prediger Fethullah Gülen nahesteht. Nach Ansicht der Türkei soll Gülen den gescheiterten Putsch vom 15. Juli angezettelt haben. Wasserdichte Beweise dafür blieb die Regierung in Ankara nach Ansicht des belgischen Außenministers Didier Reynders bislang schul...
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