Logistisches Zentrum des IS
Seit Beginn des Syrien-Krieges nutzt der »Islamische Staat« die türkische Metropole Gaziantep als Operationsbasis. Die Behörden sehen zu
Alp Kayserilioglu, GaziantepGaziantep rückte am 20. August 2016 in das Licht der internationalen Öffentlichkeit, als bei einem grausamen Bombenattentat auf eine kurdische Hochzeitsfeier mindestens 60 Menschen getötet wurden. Tatsächlich aber ist die Stadt schon seit langem ein logistisches Zentrum der Dschihadistenmiliz »Islamischer Staat« (IS) in der Türkei. Von hier aus organisiert der IS den Verkauf von Schmuggelware, die Ein- und Ausreise seiner aus aller Welt kommenden Kämpfer sowie die Aktivitäten der Organisation innerhalb der Türkei. Ankara weiß davon seit langem – die Aktivitäten der Terroristen sind inzwischen durch »geleakte« und im Rahmen von Gerichtsverfahren aufgedeckte Dokumente gut belegt.
So veröffentlichte der türkische Journalist Ismail Saymaz im April 2016 ein als geheim klassifiziertes Papier der nachrichtendienstlichen Abteilung des Polizeigeneraldirektorats vom 21. September 2015 an Dienststellen in 50 Provinzen. In dem Papier wird die Zahl der von dschihadisti...
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