Kein Ende des Kampfes
Friedensabkommen in Kolumbien
André ScheerIn Havanna haben sich die Abgesandten der kolumbianischen Regierung und der FARC-Guerilla auf ein Ende des jahrzehntelangen Krieges geeinigt. Iván Márquez, der Delegationsleiter der Aufständischen, erklärte dazu: »Wir werden Frieden haben, wenn die Abkommen eingehalten werden.« Das ist eine Warnung, denn ob das Ende des Krieges zwischen den zwei Parteien tatsächlich Frieden für Kolumbien bedeutet, ist noch nicht ausgemacht.
Noch ist keine der sozialen Ursachen, die in den 1960er Jahren zum Entstehen der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) geführt haben, beseitigt. Kolumbien gehört auf dem südamerikanischen Kontinent zu den Ländern, in denen der Reichtum am ungerechtesten verteilt ist – Großgrundbesitzer auf der einen, vertriebene und ausgebeutete Bauern auf der anderen Seite. Widerstand dagegen wurde praktisch immer unterdrückt.
In den vergangenen 30 Jahren haben Guerillaorganisationen wiederholt die Waffen niedergelegt u...
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