Erdogans Brückenkopf?
Politische Entwicklung in der Türkei rückt hiesige Organisationen in den Fokus
Marvin OppongAls am 31. Juli in Köln Zehntausende Menschen für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan demonstrierten, war dies nicht die erste derartige Veranstaltung in der Domstadt. Schon im Jahr 2008 sprach Erdogan in der Köln-Arena vor 20.000 Landsleuten. Rund 1,5 Millionen Menschen mit türkischem Pass leben laut Ausländerzentralregister in Deutschland. Seit 2014 dürfen sie in Konsulaten ihre Stimme bei Wahlen in der Türkei abgeben und sind ein nicht zu vernachlässigender Faktor für Erdogan. Befragt man Türkischstämmige in Deutschland, will sich derzeit kaum jemand öffentlich zur aktuellen Politik äußern. Haci-Halil Uslucan, Leiter des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung Essen, einer Stiftung des Landes Nordrhein-Westfalen, etwa teilt mit, er sei derzeit »für Anfragen und Interviews leider nicht erreichbar«.
Die Erdogan-Demonstration wurde von der Union Europäisch-Türkischer Demokraten (UETD) organisiert, die ihren Sitz in Köln hat. Die UE...
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