Einknicken vor grölenden Neonazis
Rostock lässt Flüchtlingsunterkunft räumen. Aktivisten reagieren mit Unverständnis
Rocko AllwerthRostocker Aktivisten sind wütend über die Entscheidung, nach der eine Unterkunft für unbegleitete Minderjährige geschlossen und die Einrichtung eines weiteres Heim für Flüchtlingsfamilien im Stadtteil Groß Klein verhindert wurde. »Das ist ein politischer Schachzug vor den Landtagswahlen«, ist sich Nicole Habel von der Initiative »Rostock hilft« sicher. Sozialsenator Steffen Bockhahn (Die Linke) ließ Ende Juli das Teilhabezentrum im Stadtteil Groß Klein für minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge räumen, nachdem wiederholt eine Gruppe Rechter das Gebäude belagert hatte. Dafür hagelte es vom Betreiber des Zentrums, dem Ortsbeirat und dem Bündnis »Rostock nazifrei« harsche Kritik. Bockhahn selbst betonte, dass ihm der Entschluss nicht leichtgefallen sei, er sei aber für den Schutz der Jugendlichen verantwortlich. »Das ist ein völlig falsches Signal und der komplett falsche Weg«, sagte Nicole Habel am Dienstag gegenüber jW weiter. Die Rechten glaubten nun, si...
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