Hungerstreik für Methadon
Würzburger Strafgefangene verweigern seit mehr als einer Woche die Nahrungsaufnahme
In der Justizvollzugsanstalt Würzburg befinden sich seit Montag vergangener Woche mehrere Strafgefangene im Hungerstreik. Es soll sich vor allem um drogenabhängige Inhaftierte handeln, denen die Aufnahme in ein Methadon-Programm verweigert wird. Neben dieser Behandlungsmöglichkeit fordern sie unter anderem die Bereitstellung öffentlicher Telefone in ihrem Zellenblock.
Außerdem sollen sie wegen verschmutzter Tabletts bei der Essensausgabe Kritik an der Hygiene geübt haben. Nach Angaben des Anstaltsleiters Robert Hutter verweigerten am gestrigen Dienstag noch 32 Häftlinge feste Nahrung. Ihr Gesundheitszustand sei bisher nicht besorgniserregend.
Grundsätzlich wollen weder die Anstaltsleitung noch das bayerische Justizministerium auf die Forderungen eingehen. Die beteiligten Gefangenen würden »eng überwacht und auch ärztlich intensiv betreut«, um körperliche Schädigungen auszuschließen, teilte ein Sprecher des Justizministeriums am Montag mit. Damit kann im Ern...
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