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Tom trauerte um seine Frau. Aber dieser Trauer war ein demütiges Glück beigemischt, sie bis zum Ende gepflegt und dennoch nicht bis zur völligen Aufzehrung leiden gesehen zu haben. Sandra vertrug die Chemotherapie relativ gut. Cannabis sorgte dafür, dass sie weiterhin essen konnte und nicht völlig verfiel. Tom kümmerte sich zärtlich um sie, ein ganzes Jahr lang, sie litt tapfer und fast lautlos. Sie liebten sich vorsichtig, und wenn man die beiden in diesem letzten Jahr besuchte, wirkten sie bisweilen wie weise Teenager, die ihr Glück gar nicht fassen konnten und in vollen Zügen auskosteten. Bis sie schließlich in einen gnädigen Morphiumdämmer entschwand und eine Woche später starb.

Als der Sarg hinuntergelassen war und ich ihn in den Arm nahm, weinte er ein bisschen, aber wer ihn kannte, konnte sehen, dass er die Verzweiflung schon hinter sich gelassen hatte. Er wirkte beinahe getröstet. Sieben Wochen später hatte er alle Gewissheiten verloren.

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Einige Mo...