Mafia manipuliert Mailänder Messe
Italienische Kommission warnt: Organisiertes Verbrechen tarnt sich öfter als Unternehmen
Gerhard FeldbauerIn den letzten Tagen ist in italienischen Medien mehrmals über Erfolge im Kampf gegen die Mafia berichtet worden. Gleichzeitig wird besorgt gefragt, warum es trotz aller gemeldeter Erfolge nicht gelingt, dem organisierten Verbrechen das Handwerk zu legen. Der Mafia gelingt es hingegen offenbar, sich immer neue »Geschäftsfelder« zu erschließen, wie ein Artikel in La Repubblica nahelegt.
Die Cosa Nostra, wie die Verbrecherorganisation Siziliens heißt, hat sich demnach in der Industriemetropole Mailand festgesetzt und das Unternehmen Nolostand unterwandert, welches Messen ausrichtet. Eine Razzia der Finanzpolizei brachte am Dienstag ans Licht, dass bei der Vergabe von Aufträgen für die Gestaltung der Weltausstellung Expo im Mai letzten Jahres massiv bestochen wurde. Allein für vier Ausstellungspavillons, darunter die von Frankreich und Kuwait, flossen damals 20 Millionen Euro. Bei der Operation wurden elf Personen verhaftet. Gegen weitere wird ermittelt, u. a...
Artikel-Länge: 3592 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.