Marschners Dateien
NSU-Ausschuss: Früherer Geschäftspartner von Neonazi-V-Mann wurde wegen Computer mit »Paulchen Panther«-Melodie bedroht
Claudia Wangerin und Christiane MudraRalph M., ehemals Geschäftspartner des Zwickauer Neonazis und V-Mannes Ralf Marschner, ist zu 90 Prozent sicher, dass er im gemeinsam betriebenen Szeneladen »Heaven & Hell« mehrfach die untergetauchte Beate Zschäpe gesehen hat. Er habe nur nicht einschätzen können, »in welcher Funktion« sie dort gewesen sei, sagte der gelernte Dachdecker am Donnerstag im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags. Der Tonfall des sportlich aussehenden Sachsen war gelassen, aber seine Hände zitterten. Er hatte sich selbst bei der Polizei gemeldet, nachdem er Zschäpe auf Nachrichtenbildern wiedererkannt hatte. Im November 2011 hatte sie sich nach dem Tod ihrer Komplizen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt den Behörden gestellt – seit Mai 2013 steht sie als Mittäterin der Mord- und Anschlagsserie des »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) vor Gericht.
Ralph M. hatte in den Jahren 2005 bis 2007 den »Heaven & Hell«-Shop mit Marschner betrieben, der bereits mit einem ähnli...
Artikel-Länge: 4080 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.