Kartellamt gewährt Marktfreiheit
Behörde hat kein Problem mit Rüstungsfusion. »Wurstlücke« soll geschlossen werden
Simon ZeiseDas Bundeskartellamt ist dafür da, den Wettbewerb in Deutschland zu schützen. Man sollte nicht auf die Idee kommen, dass die Behörde darauf angesetzt ist, die Macht der Monopole zu brechen. Das wird auch in dem am Mittwoch in Bonn vorgestellten Jahresbericht für 2015 deutlich.
So hatten die Hüter über den freien Markt an der Fusion des deutschen Rüstungskonzerns Wegmann & Co. GmbH mit dem französischen Konzern GIAT Industries S. A. im Juli vergangenen Jahres nichts zu beanstanden. Die beiden Tochterunternehmen KMW und Nexter sollen in ein neu zu gründendes 50:50-Gemeinschaftsunternehmen eingebracht werden. Unter anderem bauen KMW und Nexter schwere Kampfpanzer. Doch die Behörde beruhigt: »Die Ermittlungen haben gezeigt, dass sich die Fusion nicht nachteilig auf die Beschaffung der jeweiligen Streitkräfte auswirken wird.« Im Rüstungsbereich habe der Kunde – in der Regel der Staat – großen Einfluss auf das Endprodukt und eine starke Stellung. »Außerd...
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