Blockade fürs Kleine und Ganze
Wie Hamburg antrat, ein »Zweiklassensystem« zu verhindern, um es doch möglich zu machen
Ralf WurzbacherFast schien es, als könnte das Projekt noch scheitern. So schwach wie dieser Konjunktiv erwies sich am Ende auch die vielbeschworene Hamburger »Blockade«. Dabei war die Aufregung im Vorfeld der Ministerpräsidentenkonferenz vergangene Woche groß. Lange Zeit galt die Zustimmung der Länderchefs zu der Ende April ausgehandelten »Exzellenzstrategie« als reine Formsache: Die Damen und Herren treffen sich mit der Kanzlerin, setzen ihre Unterschrift unter den Vertrag, und dann knallen die Korken.
Plötzlich war da Katharina Fegebank (Grüne), Wissenschaftssenatorin der Hansestadt. Sie drohte nicht nur, den schönen Kompromiss platzen zu lassen, sondern rüttelte noch an Selbstverständlichem: Die Chancengleichheit zwischen den Hochschulen werde nicht ausreichend berücksichtigt, mäkelte sie, und man laufe Gefahr, eine »Zwei-Klassen-Hochschullandschaft« zu bekommen. Wie zu lesen war, monierte sie dies auf Wunsch des Ersten Bürgermeisters Olaf Scholz (SPD). Außerdem solle...
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