Schweiz: Öffentlicher Dienst auf Prüfstand
Am Sonntag wird über die Vorlage »Pro Service public« abgestimmt
Johannes SupeDen besten öffentlichen Dienst der Welt zu unterhalten, dessen rühmt sich die Schweiz. Aber teuer ist er. Und in der Wahrnehmung vieler Bewohner verliert er an Qualität. Die Hunderttausenden Pendler des Landes beklagen etwa häufigere Zugverspätungen. Und auf die Umwandlung der früheren Behörde Post-, Telefon-, Telegrafenbetriebe (PTT) in eine Aktiengesellschaft folgte das Schließen etlicher Poststellen. In den diversen Dörfern ist das nicht unbemerkt geblieben. Wie geht es also mit dem Service public, wie der öffentliche Dienst in der Eidgenossenschaft genannt wird, weiter? Darüber wird am Sonntag entschieden werden. Dann stimmen die Schweizer über die Vorlage »Pro Service public« per Referendum ab. Der Ausgang ist noch völlig offen: Nach einer Befragung des Forschungsinstituts gfs.bern vom 21. Mai sind 46 Prozent für eine Annahme des Referendums und 41 Prozent dagegen. 13 Prozent der Befragten sind noch unentschlossen.
»Im Bereich der Grundversorgung stre...
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