»Das ist ein Armutszeugnis für die Politik«
In Nordrhein-Westfalen existiert Rechtsanspruch auf Inklusion in der Schule. Mehr Lehrer gibt es dafür aber nicht. Gespräch mit Udo Beckmann
Ralf WurzbacherDer Verband Bildung und Erziehung, VBE, hat in Nordrhein-Westfalen unter Lehrkräften eine Umfrage zum Stand der Umsetzung der sogenannten Inklusion, also der Regelbeschulung von Kindern mit Behinderung, durchgeführt. Für das Erreichte gab es von den Befragten die Note »mangelhaft«. Woran hakt es im speziellen?
Defizite bestehen in drei Bereichen: Die personelle Ausstattung der Schulen ist absolut unzureichend. Der Umfang an Fortbildungsangeboten ist viel zu gering. Und drittens waren die Maßnahmen sowie die Zeit zur Vorbereitung auf die neue Situation ungenügend. Die Kolleginnen und Kollegen wurden vielfach einfach ins kalte Wasser geworfen.
Der Rechtsanspruch auf eine gemeinsame Unterrichtung von Kindern mit und ohne Handicap besteht in NRW seit dem Schuljahr 2014/15. Wie gut oder schlecht ist das Konzept personell unterfüttert?
Es bräuchte ein Vielfaches mehr an sonderpädagogischer Unterstützung. Mangel herrscht in allen Schulformen, besonders gravierend i...
Artikel-Länge: 4099 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.