Vorläufige CETA-Anwendung droht
Prominente Gegner und Befürworter treffen sich bei Podiumsdiskussion in München
Rolf-Henning Hintze, MünchenProminente Gegner und Befürworter des geplanten CETA-Freihandelsabkommens der EU mit Kanada werden am 6. Juni in München öffentlich diskutieren. Die Veranstalter – das globalisierungskritische Netzwerk ATTAC und das Bündnis »Stop TTIP München« – haben als Fürsprecher Prof. Gabriel Felbermayr vom Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung gewonnen, der für die Bundesregierung bereits zwei Gutachten zum ebenfalls geplanten Freihandelsabkommen TTIP zwischen den USA und Europa erstellt hat. Darin sagte er große Einkommensgewinne für Deutschland und die EU voraus. Die frühere Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) und Ulrike Herrmann, Wirtschaftsredakteurin der taz, sollen dagegen darlegen, weshalb CETA die Demokratie gefährdet. Sie sprechen sich gegen die Ratifizierung aus.
Nach Angaben der Veranstalter haben alle angefragten CSU-Politiker abgesagt – daher wird als zwe...
Artikel-Länge: 2738 Zeichen
Abo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.